Bei hohen Wasserständen braucht die Maas mehr Platz, deshalb hat man hier Rinnen gegraben. So wird verhindert, dass die Umgebung stromabwärts überschwemmt wird, wie damals im Jahr 1995. Diese Rinnen verleihen der Landschaft wieder ein wenig einen Anblick wie vor Tausenden Jahren.
Die Maas hat eine bewegte Geschichte von Erosion und Sedimentierung, von großen, heftigen Überschwemmungen und von trockenen Flussbetten. Das erkennt man noch heute an den Höhenunterschieden in der Landschaft. Der hohe alte Maas-Arm zwischen Blitterswijk und Meerlo entstand vor rund 14.000 Jahren in einer Warmzeit, als die Maas einen mäandernden Lauf mit einer tiefen Rinne hatte. Bei Hochwasser baut der Fluss Uferwälle von bis zu mehreren Metern Höhe auf. In Kaltzeiten, wie zum Ende der letzten Eiszeit, hatte die Maas einen Flechtcharakter. Die flechtende Maas transportierte grobes Sediment wie groben Sand, Kies und Steine. In trockenen Wintern trocknete das 1 Kilometer breite Bett der flechtenden Maas aus. Starke Westwinde konnten aus diesem trockenen Flussbett die Maasdünen aufwehen.
Auch in der Umgebung von Blitterswijk und Ooijen sieht man diese leicht hügeligen Flussdünen mit Kiefernwäldern. An diesem Ort sind 15.000 Jahre Flussgeschichte zu sehen!
HINWEIS: Der Standort des Speers befindet sich am Übersichtspunkt in der Nähe des Parkplatzes von Schloss Ooyen. Hier haben Sie einen schönen Blick auf einen Teil des neu angelegten Maasparks.
TIPP: Dieser Ort ist Teil von Ode aan de Maas
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